Grand Prix Migros 2023
Lange sah es wegen der Wettervorhersagen wenig verheissungsvoll aus für einen Durchführung des Grand Prix Migros in Grindelwald | Wengen. Dank des hohen Engagements der Bergbahnen und der örtlichen Skiclubs war letzten Endes doch noch ein Qualifikationsrennen möglich – und das nutzten die beheimateten Bernerinnen und Berner vollends aus.
Wind, Regen und Schnee – lange sahen die Wettervorhersagen fürs Wochenende nicht gut aus, um am Sonntag ein Qualifikationsrennen des Grand Prix Migros durchzuführen. Dank der Flexibilität des lokalen Organisationskomitees sowie der Bergbahnen und den Skiclubs Wengen und Grindelwald konnte doch noch ein Rennen auf die Beine gestellt werden, das keine Wünsche offenliess. Kurzerhand wurde Plan B umgesetzt und das Sponsorenvillage beim windstilleren Terminal in Grindelwald aufgebaut anstelle bei der Bergstation auf dem Männlichen, wo es dem Wind stärker ausgesetzt gewesen wäre. Letzten Endes ging das Rennen dank des Organisationskomitees und allen Helferinnen und Helfer, die von 6.30 Uhr bis 14 Uhr durcharbeiteten, ohne Zwischenfälle und Verletzungen über die Bühne.
745 Kinder dabei
Auf dem Männlichen trafen sich am Sonntag mit 115 Minirace-Teilnehmenden insgesamt 745 Kinder und Jugendliche, die ab acht Jahren unter sich die Finalistinnen und Finalisten für das grosse Saisonfinale in Les Diablerets ausmachten. Die jeweils vier schnellsten Rennfahrerinnen und Rennfahrer jedes Jahrgangs qualifizierten sich neben sechs Wildcard-Gewinnenden automatisch für das Highlight zum Ende der Saison, bei dem schliesslich die Gesamtsiegenden aller Kategorien gekürt werden.
Am Fusse von Eiger, Mönch und Jungfrau hatten die Bernerinnen und Berner das Heimrennen fest im Griff. Insgesamt holten sie 32 Startplätze für das grosse Finale. Die Kantonsvertretenden aus Freiburg und Luzern kamen den Einheimischen mit jeweils vier Startplätzen noch am nächsten. Der Kanton Waadt stellt nach dem Rennen vom Sonntag drei Athletinnen und Athleten mehr am Finale, die Kantone Solothurn, Wallis, Nidwalden, Obwalden und Tessin jeweils deren zwei. Und mit Luana Fleischli ist auch eine Zugerin in Les Diablerets dabei, die sich via Qualifikationsrennen in Grindelwald das Ticket gesichert hat.
Älteste fast überall am schnellsten
Im Hinblick auf die Tagesbestzeiten auf der grossen sowie der kleinen Piste konnten sich fast überall die Athletinnen und Athleten durchsetzen, die als älteste Vertreterinnen und Vertreter auf der jeweiligen Strecke unterwegs waren. Auf der kleinen Piste siegten die 2013er Nadine Schläppi aus Meiringen und Kelyan Werner aus Mannens FR. Und auch auf der grossen Piste setzte Lena Flück aus Meiringen mit Jahrgang 2007 diesen Trend fort. Gebrochen werden konnte er einzig bei den älteren Buben, bei denen sich mit Sven Moser aus Erlenbach ein Knabe mit Jahrgang 2008 die schnellste Zeit auf der grossen Piste gutschreiben lassen konnte.
Spiel und Spass im Sponsoren-Village
Passend zum Motto «Mehr als ein Skirennen» bot das Qualifikationsrennen in Grindelwald nicht nur auf, sondern auch neben der Piste einiges. Dank der Promotionsstände des Hauptsponsors Migros, der Co-Sponsoren Stöckli, BRACK.CH und k kiosk sowie der Supplier Toko, Leki, Descente, Giro und X-Bionic war auch im Sponsoren-Village für Unterhaltung gesorgt. Der Grand Prix Migros im Kanton Bern war somit nicht nur für die Teilnehmenden, sondern auch für die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer ein voller Erfolg.
Ausblick auf die nächsten Rennen
Nach dem Rennen im Berner Oberland bieten sich den Kindern und Jugendlichen noch zwei weitere Möglichkeiten, sich für das grosse Saisonfinale zu qualifizieren. Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag, 19. März 2023, in Davos, danach wird am 25. März in Nendaz um die letzten Finaltickets gefahren, das bereits in der Folgewoche in Les Diablerets steigen wird.