Sommer- und Herbsttraining
Meine letzten Rennen waren im April und fanden in Samnaun statt. Doch eine lange Ski- und Konditionspause gab es nicht. Bereits Ende Mai begannen wir schon wieder mit dem Skitraining auf dem Glacier 3000 in Les Diablerets.
Wir arbeiteten 3 Tage intensiv an unserer Riesenslalomtechnik, da die Radien auf dieses Jahr gewechselt haben (sind jetzt wie im Weltcup). Weiter ging es ins Kaunertal in Österreich. Leider hatten wir Pech wegen dem Wetter und machten uns direkt weiter auf den Weg nach Stelvio in Italien. Dort fanden wir top Verhältnisse vor und konnten erstmals wieder in die Tore einsteigen. In den darauf folgenden Monaten trainierten wir in Les deux Alpes, Stelvio, Wittenburg (Skihalle) und Saas Fee.
In Stelvio durften wir ein spezielles Training miterleben. Wir sind um 04:30 morgens aufgestanden. Um 05:30 fuhr ein Pistenfahrzeug am Rande vom Gletscher mit uns hoch bis zur Trainingspiste. Den ganzen Morgen wurden wir immer wieder mit dem Pistenfahrzeug an den Start gebracht. Bereits um 09:00 Uhr waren wir mit dem Training fertig und konnten uns anderen Sachen wie z.B. Aufgaben, Skipräparation, Konditraining oder Regeneration widmen.
Meistens hatten wir Glück mit dem Wetter, sodass wir fast keine Trainingstage auf dem Schnee wegen schlechten Verhältnissen auslassen mussten.
Zwischen den Schneetrainings feilten wir auch fleissig an unserer Kondition. Im Sommer hatten wir ein strenges Kondicamp im Jura, wo wir zwei Tage lang an unserer Ausdauer und Kraft gearbeitet haben. Weiter haben wir noch 2x zwei Tage auf dem Indoor Teppich im Jungfraupark in Interlaken trainiert. Doch das meiste Konditraining wurde zu Hause in selbständiger Arbeit erarbeitet. Jeder war darum mehr oder weniger selbst für seine Kondition verantwortlich.
Bis jetzt haben wir ungefähr 40 Skitage. Für den nächsten Monat stehen nun noch ein Trainingscamp in Stubai (Österreich), ein Camp in Sulden (Italien) und der nationale Konditionstest an. Im November werde ich meine ersten FIS-Rennen in Zinal (Wallis) bestreiten.